In der heutigen Zeit, trennen sich die Menschen viel zu schnell voneinander. Die Leidtragenden sind in den meisten Fällen die Kinder. In einer Ehe, ist Geld das häufigste Streitthema und genau so, geht es nach einer Trennung auch weiter. Diesmal geht es um den Kindesunterhalt, also wer zahlt, und wie hoch muss die Summe sein? Zur Berechnung des Unterhalts für das Kind, muss man eigentlich nur in die Düsseldorfer-Tabelle schauen. Nach dieser Tabelle, hängt die Höhe des zu zahlenden Kindesunterhalt von deinem Nettoeinkommen ab. Je höher es ist, desto höher der Unterhalt fürs Kind oder die Kinder. Aber ist es wirklich so einfach oder gibt es da noch mehr zu beachten?
Kindesunterhalt von Anfang an richtig berechnen
Die meisten Unterhaltspflichtigen berechnen den Kindesunterhalt falsch, sagt Rechtsanwältin Dr. Seiter. Viele vergessen nämlich ihre Abzugsbeträge mit einzubeziehen bei der Berechnung. Abziehen kann man zum Beispiel Fahrtkosten, die Berufsunfähigkeitsversicherung oder die Altersvorsorgeversicherung. Das sind schnell mal 4 % des Bruttoeinkommen und das ist dann, je nach Einkommen, ne ganze Menge Cash. Laut der Anwältin, kann man bei Selbstständigen sogar bis zu 20 % abziehen und das ist mal so richtig viel Zaster. Zuviel gezahltes Geld, kann man in der Regel nur schwer wieder zurückholen. Aus diesem Grund solltest du den Kindesunterhalt von Anfang an richtig berechnen.
Eine persönliche Erfahrung
Ein Beispiel eines Streits, um den Kindesunterhalt, kenne ich persönlich von meinem Neffen. Er zahlte immer fleißig die berechnete Summe, ohne sich was dabei zu denken. Als er immer wieder jammerte, dass der Unterhalt ihm jeden Monat, sprichwörtlich, das Genick bricht, riet ich ihm zum Anwalt zu gehen. Dieser setzte sofort alles in Bewegung, die Höhe des Kindesunterhalt neu zu berechnen. Daraufhin sank der zu zahlende Betrag drastisch und das Jammern hörte auf. Also, es lohnt sich immer wieder einen Fachanwalt um Rat zu fragen. Im folgenden Video von Rechtsanwältin Seiter, verrät sie dir noch viele weitere Tipps und Tricks zur Unterhaltszahlung.